Grötzingen, oft als "Großvater" von Karlsruhe und "Vater" von Durlach bezeichnet, feierte vor genau 50 Jahren seinen Eintritt als Stadtteil in die "Fächerstadt". Das malerische Dorf blickt auf eine lange Geschichte zurück, die offiziell seit 1033 Jahren dokumentiert ist. Einst von kriegerischen Römern, Alemannen und Franken bewohnt, ist Grötzingen heute eine Gemeinschaft von fleißigen und gastfreundlichen Menschen, die ihre Geschichte mit großer Sorgfalt pflegen.
Am 12. Juli besuchte eine Gruppe der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. Grötzingen im Rahmen einer Exkursion. Unter der Führung von Tamara Kaganovich erkundeten die Teilnehmer den nördlichen Teil des historischen "alemannischen" Grötzingen. Besondere Highlights der Tour waren das alte Rathaus, das Denkmal der Helden des Deutsch-Französischen Krieges von 1870-71 sowie das älteste erhaltene Gebäude in Karlsruhe, ein Haus aus dem Jahr 1463.
Die Teilnehmer der Exkursion zeigten sich beeindruckt von der reichen Geschichte und dem charmanten Charakter des Dorfes und würdigten die Bemühungen der Grötzinger, ihre kulturelle und historische Identität zu bewahren. Grötzingen bleibt damit ein lebendiges Zeugnis der historischen Entwicklung der Region und ein wertvoller Teil der Geschichte Karlsruhes.